Wolfgang
feiert
Samstag, 19. November 2022, 19:00 h
Konzert mit dem Eliot-Quartett; Raphaël Schenkel, Klarinette und Rudolf Guckelsberger, Sprecher in der Alten Synagoge
W.A. Mozart: Streichquartett F-Dur, KV 590 (3. Preußisches Quartett)
Klarinetten-Quintett in A-Dur KV 581
Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den interessantesten und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. So erhielt es den 2. Preis beim Mozart-Wettbewerb Salzburg, den 2. Preis beim Melbourne International Chamber Music Competition und gewann den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs mit drei Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition.
An diesem zweiten Abend präsentiert das Eliot-Quartett gemeinsam mit dem Klarinettisten Raphaël Schenkel eines der großen Meisterwerke der Kammermusik für Klarinette, das Klarinettenquintett KV 581.
Der Sprecher Rudolf Guckelsberger beleuchtet das musikhistorische und literarische Umfeld der Werke.

Eliot
Quartett

Raphaël
Schenkel
"Ihre Aufführung von Beethoven’s Op. 132, vor allem des perfekt durchgehaltenen und berührenden langsamen Satzes, war eine der überzeugendsten, die ich gehört habe.“ – Alfred Brendel
Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den interessantesten und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation.
Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus
Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher
Wettbewerbe. So erhielt es den 2. Preis beim Mozartwettbewerb
Salzburg, den 2. Preis beim Melbourne International Chamber
Music Competition und gewann den Preis des Deutschen
Musikwettbewerbs mit drei Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit
Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von
Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition.
In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester
Bestandteil des Konzertlebens wo es 2019 als erstes Quartett „in
Residence“ im renommierten Frankfurter Holzhausenschlösschen
eine eigene Konzertreihe gestaltete. Das Quartett war zu Gast beim
Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem
Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den
Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade
Schwarzenberg.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela
Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler.
Weitere entscheidende Impulse erhält das Ensemble in der
gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett.
Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T.
S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten
Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen
poetischen Werk Four Quartets inspirieren ließ. Mehrere
Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin
erschienen.

Rudolf Guckelsberger
Solobassklarinettist bei den Bremer Philharmonikern.
Er ist Mitglied im Lucerne Festival Orchestra seit 2017, zudem langjährige Orchestererfahrung durch Aushilfsverträge in renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouw Orchestra, dem Deutschen Sinfonie Orchester Berlin, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, des Westdeutschen Rundfunks, in der Kammerphilharmonie Bremen, der Camerata Bern, dem Mahler Chamber Orchestra, beim Ensemble Les Dissonances in Paris und beim Malaysian Philharmonic Orchestra. Im Rahmen seiner Tätigkeiten arbeitet er mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Alan Gilbert, Eliahu Inbal, Christian Thielemann, Sir Roger Norrington, Andris Nelsons, Pierre Boulez, Paavo Järvi, Kirill Petrenko, Iván Fischer, Ricardo Chailly, Gustavo Dudamel, Daniele Gatti und Valery Gergiev. Konzertreisen führen ihn quer durch Europa, in die USA, nach Japan, Südkorea, Malaysia und China.
Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er regelmäßig auch als Solist, und in diversen Kammermusikformationen aktiv. Als begeisterter Kammermusiker arbeitet er mit Musikern, wie Prof Caspar Frantz, Martin Klett, Alexander Lonquich , Patricia Kopatchinskaja, Stefan Arzberger, den Lucerne Festival Orchestra Soloists, den Mahler Chamber Orchestra Soloists, und dem „Amaryllis-Quartett“.
Als Solist tritt er mehrfach in der Philharmonie Berlin, unter anderem mit dem 1. Klarinettenkonzert C.M.v. Weber und dem 1. Klarinettenkonzert von L. Spohr auf.
Ebenso wirkt er bei zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, wie z.B. des SWR, WDR, BR, DLF und bei Arte mit. Bereits im Alter von 7 Jahren erhält er seinen ersten Klarinetten-Unterricht bei Rudolf Mauz in Tübingen.
Er studiert zunächst an der Folkwang-Hochschule Essen bei Prof. Manfred Lindner, später wechselt er an die Hochschule für Musik "Hanns Eisler" nach Berlin, wo er bei Prof. Karl-Heinz Steffens (ehem. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker) und bis zu seinem Diplom-Abschluss bei Prof. Wenzel Fuchs (Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker) und Prof. Ralf Forster (Soloklarinettist Konzerthausorchester Berlin) studiert.
In der Spielzeit 2005-06 ist er Stipendiat der Akademie des Konzerthausorchester Berlin, 2009-2010 Stipendiat der Akademie der Berliner Philharmoniker.
2012 gründet er das Festival „Klang-Labor Hechingen“, welches sich zum Ziel gesetzt hat, neben der Schaffung eines hochkarätiges Kammermusikfestivals, Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum für Musik zu begeistern.
Raphael Schenkel unterrichtet bis zum Jahr 2020 an der Hochschule für Künste in Bremen und von 2019-2021 auch am „Royal Nothern College of Music“ in Manchester. Regelmäßig gibt er zudem Meisterkurse in England, Spanien und China.
Im August 2022 wird er als „artist in residence“ beim Festival „Montafoner Resonanzen“ in Österreich gastieren.
Rudolf Guckelsberger, 1959 in Köln geboren, studierte zunächst katholische Theologie in Bonn und Würzburg, dann Sprechkunst und Sprecherziehung an der Musikhochschule Stuttgart. Beide Studiengänge schloss er mit dem Diplom und Auszeichnung ab. Seit 1990 arbeitet er als Sprecher und Moderator beim Südwestrundfunk (SWR).
Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit ist die Konzeption und Präsentation von Lesungen für diverse Veranstalter. Weit über 150 Programme mit einem breiten Themenspektrum sind so bisher entstanden und in seinem ständigen Repertoire. Circa 100 Auftritte im Jahr führen ihn durch ganz Deutschland und ins benachbarte Ausland.
Immer wieder arbeitet Guckelsberger auch mit Sängern und international bekannten Musikern zusammen. Bei diversen Festivals („Musikfest Stuttgart“, „Heidelberger Frühling“, „Stuttgart Barock“ etc.) wurde er wiederholt als Rezitator engagiert. Neben vielen, von ihm selbst konzipierten literarisch-musikalischen Programmen ist er ein gefragter Interpret bei einschlägigen Kompositionen für Sprecher und Instrumentalensembles (u. a. Honeggers „Roi David“ und Ullmanns „Cornet“).
Mehr als zwanzig Hörbücher (auf CD und online) haben Guckelsberger auch jenseits der Bühne einem breiten Publikum bekannt gemacht, außerdem hat er für Dauer- und Sonderausstellungen etlicher Museen „audioguides“ gesprochen (u. a. für das Saga-Museum Reykjavik und die Staatsgalerie Stuttgart).
Guckelsberger konzipierte und begleitete viele literarische Studienreisen, z. B. nach Israel und Usbekistan, New York, Sankt Petersburg, Rom, Venedig, Lissabon und Istanbul. Im Literaturhaus Stuttgart trat er unter anderen mit Julian Barnes, Louis Begley, Henning Mankell und Amos Oz als Vorleser aus deren Werken auf.