Wolfgang…
mit viel Ausdruck
Das Eliot-Quartett begeisterte bereits im ersten Teil des Festivals im November 2023 das Publikum in der Hechinger Synagoge. Beim Eröffnungskonzert erklingt Mozarts berühmtes Quartett in C-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello, KV Anh 171 und ein selten gehörtes Fragment eines Quintetts für Klarinette und Streichquartett in B-Dur.
Ebenfalls präsentieren die Musikerinnen und Musiker des Eliot-Quartett an diesem Abend Joseph Haydns Quartett op.74 Nr.3 „Reiterquartett“.
Vicent Morelló Broseta, Flöte
Raphaël Schenkel, Klarinette
Eliot Quartett: Maryana Osipova und Alexander Sachs, Violine
Dmitry Hahalin, Viola
Michael Preuss, Violoncello
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart:
Allegro in B-Dur zu einem Quintett-Fragment Anh 91 (516c) für Klarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello (ergänzt von Robert D. Levin)
Wolfgang Amadeus Mozart:
Quartett C-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello, KV Anh 171 (285 b)
Allegro, Tema con variazioni: Andantino Variation V. Adagio Variation VI. Allegro
Joseph Haydn:
Quartett g-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 74,3; Hob. III: 74, “Reiterquartett”
1. Allegro
2. Largo assai
3. Menuetto (Allegretto)
4. Allegro con brio
Preise
Eintritt 25 € / Mitglieder 15 € / Schüler*innen Eintritt frei

Das Eliot Quartett
"Ihre Aufführung von Beethoven’s Op. 132, vor allem des perfekt
durchgehaltenen und berührenden langsamen Satzes, war eine der
überzeugendsten, die ich gehört habe.“
- Alfred Brendel -
Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den interessantesten
und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation.
Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus
Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher
Wettbewerbe. So erhielt es den 2. Preis beim Mozartwettbewerb
Salzburg, den 2. Preis beim Melbourne International Chamber
Music Competition und gewann den Preis des Deutschen
Musikwettbewerbs mit drei Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit
Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von
Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition.
In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester
Bestandteil des Konzertlebens wo es 2019 als erstes Quartett „in
Residence“ im renommierten Frankfurter Holzhausenschlösschen
eine eigene Konzertreihe gestaltete. Das Quartett war zu Gast beim
Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem
Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den
Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade
Schwarzenberg.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela
Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler.
Weitere entscheidende Impulse erhält das Ensemble in der
gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett.
Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T.
S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten
Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen
poetischen Werk Four Quartets inspirieren ließ. Mehrere
Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin
erschienen.

Raphaël Schenkel
Raphaël Schenkel, Solobassklarinettist bei den Bremer Philharmonikern. Mitglied im Lucerne Festival Orchestra seit 2017, zudem langjährige Orchestererfahrung durch Aushilfsverträge in renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouw Orchestra, dem Deutschen Sinfonie Orchester Berlin, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, des Westdeutschen Rundfunks, in der Kammerphilharmonie Bremen, der Camerata Bern, dem Mahler Chamber Orchestra, beim Ensemble Les Dissonances in Paris und beim Malaysian Philharmonic Orchestra.
Im Rahmen seiner Tätigkeiten arbeitet er mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Alan Gilbert, Eliahu Inbal, Christian Thielemann, Sir Roger Norrington, Andris Nelsons, Pierre Boulez, Paavo Järvi, Kirill Petrenko, Iván Fischer, Ricardo Chailly, Gustavo Dudamel, Daniele Gatti und Valery Gergiev. Konzertreisen führen ihn quer durch Europa, in die USA, nach Japan, Südkorea, Malaysia und China.
Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er regelmäßig auch als Solist, und in diversen Kammermusikformationen aktiv. Als begeisterter Kammermusiker arbeitet er mit Musikern, wie Prof Caspar Frantz, Martin Klett, Alexander Lonquich , Patricia Kopatchinskaja, Stefan Arzberger, den Lucerne Festival Orchestra Soloists, den Mahler Chamber Orchestra Soloists, und dem „Amaryllis-Quartett“.
Als Solist tritt er mehrfach in der Philharmonie Berlin, unter anderem mit dem 1. Klarinettenkonzert C.M.v. Weber und dem 1. Klarinettenkonzert von L. Spohr auf.
Ebenso wirkt er bei zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, wie z.B. des SWR, WDR, BR, DLF und bei Arte mit. Bereits im Alter von 7 Jahren erhält er seinen ersten Klarinetten-Unterricht bei Rudolf Mauz in Tübingen.
Er studiert zunächst an der Folkwang-Hochschule Essen bei Prof. Manfred Lindner, später wechselt er an die Hochschule für Musik "Hanns Eisler" nach Berlin, wo er bei Prof. Karl-Heinz Steffens (ehem. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker) und bis zu seinem Diplom-Abschluss bei Prof. Wenzel Fuchs (Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker) und Prof. Ralf Forster (Soloklarinettist Konzerthausorchester Berlin) studiert.
In der Spielzeit 2005-06 ist er Stipendiat der Akademie des Konzerthausorchester Berlin, 2009-2010 Stipendiat der Akademie der Berliner Philharmoniker.
2012 gründet er das Festival „Klang-Labor Hechingen“, welches sich zum Ziel gesetzt hat, neben der Schaffung eines hochkarätiges Kammermusikfestivals, Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum für Musik zu begeistern.
Raphael Schenkel unterrichtet bis zum Jahr 2020 an der Hochschule für Künste in Bremen und von 2019-2021 auch am „Royal Nothern College of Music“ in Manchester. Regelmäßig gibt er zudem Meisterkurse in England, Spanien und China.
Im August 2022 wird er als „artist in residence“ beim Festival „Montafoner Resonanzen“ in Österreich gastieren.

Vicent Morelló Broseta
Vicent Morelló Broseta ist seit Juli 2007 Soloflötist des Royal Symphony Orchestra of Sevilla. Davor war er mehr als 11 Jahre als Flötist beim Het Residentie Orkest in Den Haag (Holland).
Die Zusammenarbeit mit Dirigenten, wie Rotzsdestvensky, Järvi, Svetlanov, Maazel, Harding, Mehta, Gergiev und Currentzis prägten sein Spiel nachhaltig. Er ist gern gesehener Gast bei Orchestern wie dem Holland Synfonia, dem Asko Ensemble, dem Rotterdam Philharmonisch Orkest, dem A Coruña Symphony Orchestra, dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León, der Deutsche Kammer Philharmonie Bremen, dem Orchester MusicaEterna, die Les Dissonances und auch Mitglied des neu gegründeten Ensemble Utopia von Maestro Currentzis. Er wird 1995 mit dem ersten Preis des „Permanent Contest of Jeunesses Musicales“ ausgezeichnet. Als Solist spielt er mit dem Palma Symphony Orchestra, dem RTVE Orchestra Madrid, dem Royal Symphony Orchestra of Sevilla und den European Baroque Players.
Vicent beginnt sein Studium am Konservatorium von València und wechselt später nach Paris, um bei Raymond Guiot am „Conservatoire du Xme Arr Hector Berlioz“ zu studieren. Dort erhält er den „Premier Prix der Ville de Paris“. Ebenso war er Mitglied des JONDE (Nationales Jugendorchester Spaniens). Nach seinem Diplom in Paris setzt er sein Studium in Den Haag bei András Adorján und Marianne Adorjan-Henkel fort. Weitere Impulse erhält er von Jaime Martín und Aurèle Nicolet.
Als Gast spielt er bei großen Kammermusikfestivals in Spanien und ist Mitglied des Sono Reale Ensembles, Vents de Túria und Trío MeSaMor.
Vicent Morelló unterrichtet von 2017 bis 2020 Flöte am Conservatorio Superior de Castilla La Mancha und an der renommierten Baremboim-Saïd Fundation.